Die Geschichte der Mercedes Rennfahrer | Niemöller

Mercedes Rennfahrer

Die Mercedes Rennfahrer sind für ihre erstklassigen Leistungen auf dem verbissenen Motorsport-Parkett bekannt. Von den früheren Helden wie Rudolf Caracciola, Manfred von Brauchitsch, Juan Manuel Fangio und Stirling Moss bis hin zu den aktuellen Piloten wie Lewis Hamilton ist das Team von Mercedes immer eines der international führenden Teams im Motorsport gewesen. Namen wie Rudolf Caracciola und Manfred von Brauchitsch werden für immer mit dem legendären „Silberpfeil“-Team in Verbindung bleiben, welches in den 1930er Jahren so viele Grand Prix gewann. Juan Manuel Fangio zum Beispiel ist der fünfmalige Formel-1-Weltmeister der 1950er Jahre, der in den Farben von Mercedes startete. Stirling Moss war der führende britische Rennfahrer seiner Zeit und fuhr viele Jahre erfolgreich für Mercedes. Die Mercedes Rennfahrer haben Rennsport-Gesichte geschrieben. Auf ihrem spannenden Weg haben sie nicht nur ihren Rennstall, sondern die gesamte Fahrzeugentwicklung von Mercedes vorangebracht und natürlich auch für zahlreiche spannende Anekdoten gesorgt – lesen Sie jetzt mehr über die prägendsten Rennfahrer von Mercedes!

Rudolf Caracciola - Der „Regenmeister"

Rudolf Cracciola, auch bekannt als „Der Regenmeister", fuhr 1923 sein erstes Rennen in Baden-Baden für Mercedes. Noch in diesem Jahr fuhr der Mercedes Rennfahrer zwölf Siege ein. Die Bezeichnung des „Regenmeisters" wurde ihm verliehen, da Caracciola im Regen als besonders schnell und sicher galt. Mit weit über 100 Karrieresiegen ist der Mercedes Rennfahrer erfolgreichster deutscher Automobilrennfahrer der Vorkriegszeit. Während seiner Karriere wurde er drei Mal Europameister und stellte etliche Geschwindigkeitsrekorde auf - zudem hält Rudolf Caracciola den Rekord als schnellster Fahrer auf einer öffentlichen Straße, denn 1938 erreichte er auf der Autobahn Frankfurt-Darmstadt eine Geschwindigkeit von 432,7 km/h. Während seiner Zeit als Rennfahrer verletzte sich Caracciola häufiger. 1952 erlitt er während eines Rennens einen dreifachen Bruch des linken Unterschenkels und musste seine Rennsportkarriere leider an den Nagel hängen.

Manfred von Brauchitsch - Der „Pechvogel"

Manfred von Brauchitsch, welcher später als „Der Pechvogel" bezeichnet wurde, begann 1928 seine Rennsportkarriere als Motorradrennfahrer. Von 1934 bis zum Jahre 1939 fuhr er Rennen für Mercedes. In dieser Zeit gewann Manfred von Brauchitsch viele Rennen. Einer der wichtigsten Siege stellte der Sieg des legendären Eifelrennens 1934 dar. Allerdings bekam Brauchitsch den Spitznamen „Pechvogel", da er oft aufgrund von unglücklichen Umständen um Siege oder gute Platzierungen gebracht wurde - für einen Teil des Pechs war er jedoch selber schuld, da er mit seinen Fahrzeugen oft schonungslos umging. Ein gutes Beispiel hierfür stellte der XI. Große Preis von Deutschland dar, bei welchem sein Wagen aufgrund von verschüttetem Kraftstoff während des Boxenstopps in Flammen aufging. Kurz, nachdem der Wagen, sowie sein Anzug gelöscht waren, fuhr der Mercedes Rennfahrer weiter, nur damit sich in der nächsten Bodenwelle sein Lenkrad löste. Manfred von Brauchitsch kam hierbei allerdings unverletzt davon. Im Jahre 2003 verstarb er im Alter von 97 Jahren in Gräfenwarth, einem Schleizer Ortsteil.

Juan Manuel Fangio - Die unerreichte Erfolgsquote

Juan Manuel Fangio fuhr in den Jahren 1954 und 1955 für Mercedes und stellte mitunter in dieser Zeit eine bisher unerreichte Erfolgsquote auf: 24 Siege bei 51 angetretenen Grand-Prix. Außerdem gewann er mit dem Mercedes-Benz W 196R die Weltmeisterschaften in den Jahren 1954 und 1955. Nach seiner Zeit bei Mercedes fuhr Fangio noch weitere drei Jahre für weitere Rennteams, ehe er 1958 seine Karriere als fünfmaliger Weltmeister beendete. Juan Manuel Fangio erlag nach einigen Erkrankungen schlussendlich einem Nierenversagen und starb im Alter von 84 Jahren.

Stirling Moss - Der ewige Zweite

Stirling Moss, der als ewiger Zweiter bekannt ist, fuhr im Jahre 1955 zusammen mit Juan Manuel Fangio für Mercedes. In diesem Jahr dominierten die beiden Mercedes Rennfahrer die Formel-1. Stirling Moss siegte im selben Jahr in der Sportwagen-WM bei der Mille Miglia, der Tourist Trophy, sowie in der Targa Florio. Nachdem sich im darauffolgenden Jahr Mercedes aus dem Rennsport zurückzog, fuhr Sterling Moss noch sehr erfolgreich für andere Hersteller weiter. Trotz sehr guter Leistungen wurde der Brite Sir Stirling Moss nie Weltmeister. Moss galt als Vorbild in Sachen Fairness, da er sich für Mike Hawthorn einsetzte, als dieser eigentlich nach dem Großen Preis von Portugal disqualifiziert werden sollte. Aufgrund des Einsatzes von Sir Stirling Moss wurde die Disqualifikation verhindert, was allerdings nicht von Vorteil für Moss war - denn somit wurde er wieder nur der Zweitplatzierte in der Weltmeisterschaft. Stirling Moss bekundete allerdings, dass er es jedes Mal wieder tun würde, denn es wäre das einzig Faire. Aufgrund dieser Einstellung wurde Moss das Lieblingskind der englischen Presse - trotz verpasstem WM-Titel. 1963 beendete Sterling Moss seine Karriere, nachdem er sich 1962 schwer verletzte und ein Jahr für seine Genesung benötigte. Im Alter von 90 Jahren verschied er im April 2020.

Die Mercedes Rennfahrer von heute

Die Mercedes Rennfahrer von heute knüpfen direkt am Erfolg ihrer Vorgänger an. Der Rennfahrer Lewis Hamilton wurde 2008 der (zum damaligen Zeitpunkt) jüngste Weltmeister der Formel-1-Geschichte. Seit 2013 fährt er für Mercedes in der Formel-1 und holte sich in den Jahren 2014, 2015, 2017, 2018, 2019 und 2020 die Weltmeistertitel. Zusammen mit dem Titel aus 2008 teilt er sich mit Michael Schumacher den Titel des Rekordweltmeisters. Michael Schumacher wurde bereits früh in seiner Karriere von Mercedes-Benz gefördert. Unter anderem fuhr der Rekordweltmeister im Mercedes-Benz Junior Team in der Sportwagen-WM. Andere nennenswerte Rennfahrer wie Nico Rosberg, Jenson Button oder Kimi Räikkönen fuhren ebenfalls für Mercedes.

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