Mercedes Rennsport Geschichte seit mehr als 125 Jahren
Seit mehr als 125 Jahren strahlt die Marke mit Stern auch im Motorsport. In dieser Zeit ist so manch ein Auto aus dem Hause Mercedes als Sieger über die Ziellinie gerast. Begonnen hat die Mercedes Rennsport Geschichte mit dem von Gottlieb Daimler und Wilhelm Maybach entwickelten Zweizylinder-V-Motor.
Der erste Automobilwettbewerb der Geschichte fand im Jahre 1894 auf einer Strecke von Paris nach Rouen statt. Schon hier basierten die Motoren der erst platzierten Fahrzeuge von Peugeot und Panhard-Levassor auf Konstruktionen von Maybach. Weitere Siege von Fahrzeugen mit Daimler Motoren wie der Gordon-Bennett-Cup 1903, der Grand Prix 1908 und 1914 folgten. Insbesondere die Zeit der Kompressor-Wagen nach 1922 und die Ära der Silberpfeile untermauerten den guten Ruf der Spitzentechnik aus Deutschland.
Welches war der erste Mercedes Rennwagen
Den ersten Rennwagen, den Mercedes-Benz selbst produzierte, war der Daimler „Phönix“ mit einer Motorenstärke von 8 PS. Er wurde im Auftrag von Emil Jellinek gebaut. Gerade rechtzeitig zu den Rennwochen von Nizza folgten im März 1899 drei weitere Phönix-Ausführungen mit 12 und 15 PS. Das charakteristische Merkmal dieser Fahrzeuge war der kreisförmige Röhrchenkühler, der die Stirnfläche der Auto-Front dominierte. Zwei Fahrzeuge gingen an Arthur de Rothschild. Ein Auto erhielt Jellinek, der erstmalig unter dem Pseudonym „Monsieur Mercédès" auftrat. Alle 3 Mercedes Rennwagen fuhren zum Sieg.
Damit war der Startschuss der Mercedes Rennsport Geschichte gefallen. Im Laufe der nächsten Jahrzehnte nahmen Fahrzeuge von Mercedes-Benz an allen namhaften Veranstaltungen in Europa und der ganzen Welt teil. Die Autos gewannen Rennen, fuhren Rekorde und durchbrachen immer wieder neue Geschwindigkeitsgrenzen.
Ein ebenso eindrückliches Beispiel wie der Phönix war der sogenannte „Blitzen-Benz“. Mit seinen 200 PS und dem ersten Verbrennungsmotor überwand er erstmals die magische Marke von 200 km/h und hielt von 1911 bis 1924 den absoluten Geschwindigkeitsrekord von 228,1 km/h.
Mercedes Rennautos und die Ära Silberpfeil
Unter der Regie des Rennleiters Alfred Neubauer errang die Marke Mercedes in der zweiten Hälfte der 1930er-Jahre die Vorherrschaft auf den Grand-Prix-Strecken. Aufgrund der markant metallglänzenden Karosserie gingen die Mercedes Rennautos dieser Epoche als die Ära der Silberpfeile in die Motorsport-Geschichte ein. Mit Rudolf Caracciola, dem mit Abstand erfolgreichsten Rennfahrer jener Zeit, stellte Mercedes-Benz 1935, 1937 und 1938 dreimal den Grand-Prix-Europameister.
Mercedes Race Cars mit Sieges Akzenten im Überblick
Neben dem Daimler Phönix und den Silberpfeilen gab es weitere beeindruckende Mercedes Race Cars mit Sieges Akzenten in der Mercedes Rennsport Geschichte:
- Mercedes 300 SLR
Unterbrochen durch den Zeiten Weltkrieg, folgte mit dem Mercedes-Benz 300SLR der Wiedereinstieg in internationalen Rennsport. Er galt als eines der schönsten Rennautos, die es je gab. Stirling Moss holte mit ihm 1955 den Sieg der Mille Miglia. Mit durchschnittlich 150 km/h jagte er über 10 Stunden durch die italienischen Straßen. Der 300 SLR gehörte aber auch zum dunkelsten Kapitel der Mercedes Rennsport Geschichte. Im selben Jahr raste Pierre Levegh mit ihm beim Rennen von Le Mans ins Publikum und tötete dabei 83 Zuschauer. - Mercedes W196R
Mit dem W 196R folgten 1954 und 55 zwei weitere Weltmeistertitel in der Formel 1 Geschichte. Mercedes-Benz baute zwei Varianten. Das Stromlinien-Modell, welches vor allem für schnelle Rennstrecken wie in Silverstone und Monza eingesetzt wurde und die Ausführung mit freiliegenden Rädern. - Mercedes AMG
Nach einer Unterbrechung von über 35 Jahren kehrte Mercedes-Benz zunächst als Motorenlieferant in die Formel 1 zurück. In Kooperation mit McLaren Racing wurden dabei mit Mika Häkkinen 1998 und 1999 sowie Lewis Hamilton 2008 wieder Grand-Prix-Siege eingefahren. Ab der Übernahme des Mercedes AMG F1-Teams im Jahre 2010 betrieb Mercedes-Benz wieder ein eigenes Rennteam. Lewis Hamilton stieg mit 6 weiteren WM-Titeln zum erfolgreichsten Fahrer der Formel 1 Geschichte auf. - Mercedes AMG C 63
2016 startete das DTM-Team von Mercedes-Benz mit dem AMG C 63 in die Formel 1 Weltmeisterschaft. Damit machten Sie den unmittelbaren Konkurrenten von BMW und Audi das Leben schwer. Die Grand-Prix-Saison startete im März im australischen Melbourne und endete im November in Abu Dabi. Nico Rosberg errang dort seinen einzigen Formel 1 Sieg.
Die Mercedes Rennsport Geschichte im Zeichen herausragender Erfolge
Über ein Jahrhundert Motorsport im Zeichen des Sterns aus Stuttgart. Das Zusammenspiel von innovativer Technik und talentierten Rennfahrern bescherte der Mercedes Rennsport Geschichte herausragende Erfolge.
Mercedes Racing ist auch unzertrennbar mit der Historie des Automobilbaus verbunden. Viele Innovationen im Fahrzeugbau haben ihren Ursprung im Motorsport. Automobilbauer erkannten schnell die publikumsträchtige Wirkung des Rennsports und begannen, diese auch für ihre Straßenfahrzeuge zu nutzen. Technische Entwicklungen und Erfahrungen aus dem Motorsport gehen in Serie und liefern so wertvolle Impulse für Verbesserungen und Fortschritt im Auto- und Fahrzeugbau.